In Zuarungu, einem Dorf im Norden Ghanas, konnte der Bau der Schule endlich fertig gestellt werden. Es sind noch Restarbeiten auszuführen und die Innenausstattung ist auch noch nicht komplett vorhanden. Für die Mitarbeiter kein Grund, nicht mit dem Unterricht zu beginnen! Die Schüler sind auch bereit!

Helen Sampandoog, die Frau eines Pastors in Zuarungu, einem Dorf im Norden Ghanas, konnte es nicht mehr länger ansehen, dass an den öffentlichen Schulen im Dorf die Lehrer trotz guter Bezahlung kaum arbeiten. Also entschied sie sich, eine eigene Schule zu eröffnen, um den Kindern in der Umgebung die Möglichkeit zu geben, für einen Betrag von umgerechnet weniger als 30 € im Jahr, eine bessere Bildung zu bekommen. Helens Ansatz dabei war immer, den Lehrer*innen ein angemessenes Gehalt zu zahlen und dabei die Familien der Schüler*innen finanziell nicht zu sehr zu belasten. Gewinn springt dabei kaum für Helen und ihre sechsköpfige Familie heraus.

Im Laufe der Jahre nahm Helen einige Kinder in die Schule auf, ohne dass sie Gebühren dafür zahlen mussten. Bei diesen Kindern handelt es sich meist um Halbwaisen, deren verbleibendes Elternteil nicht genug oder gar nichts verdient, um seine / ihre Kinder auf irgendeine Schule zu schicken. Helen kannte die meisten davon auch schon, bevor sie die Schule eröffnet hatte. Nun unterstützt sie sie nach Kräften beim Kauf von Uniformen, Büchern, Schreibzeug und Medizin.

Die Anzahl der Schüler*innen stieg seit 2017 an und das Gebäude war nicht mehr für den Unterricht geeignet. Seitdem wurden Spenden gesammelt, um den Neubau der Schule auf dem Grundstück zu ermöglichen. Anfang September konnten endlich die gröbsten Baumaßnahmen durchgeführt werden und nicht viel später sitzen die Kinder schon lernbereit in Schuluniform auf der Schulbank.

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