Niger ist konfrontiert mit mehreren Krisen. Es ist das am wenigsten entwickelte Land weltweit. Nach dem Bericht der Vereinten Nationen von 2020 nimmt es den letzten Platz auf dem „Index für menschliche Entwicklung“ ein. Die Sahelzone ist zunehmend gefährdet durch Dürre, Überschwemmungen und Terrorismus. Wirtschaft und Handel sind stark getroffen von der Pandemie. Die Lebensmittelpreise steigen und verschärfen die Not der Menschen weiter.

In der mittleren Wüstenregion Nigers wohnt Pastor Oro, der sehr guten Kontakt zu dem Volk der Fulanis aus dem Dorf Barka hat. Bereits 2019 baten die Dorfältesten Pastor Oro um Unterstützung bei dem Bau einer Grundschule. Die Regierung stellt die LehrerInnen ein, wenn ein Gebäude vorhanden ist. Das heißt, dass ohne ein Schulgebäude auch kein Unterricht stattfinden kann. Die Mittel für den Bau werden von der Regierung nicht gestellt. Die Leidtragenden sind die SchülerInnen, welche die verloren gegangenen Schuljahre nie aufholen können. Die Kinder werden später schlechte Voraussetzungen für einen Schulabschluss und damit auch für eine Ausbildung haben. Viele junge Menschen aus dem Dorf sind daher von Arbeitslosigkeit bedroht oder geraten mangels Perspektiven in terroristische Gruppen.

Damit überhaupt Unterricht stattfinden kann, wurde deswegen aus vorhandenen Mitteln notdürftig eine Schule mit zwei Räumen aus Stöcken und geflochtenen Matten gebaut, welche allerdings von Tieren angefressen wurden. Anschließend wurden Mauern aus ungebrannten Lehmziegeln errichtet. Als Dach diente eine Plastikplane. Dieser Bau konnte den starken Regenfällen im vergangenen Monat nicht standhalten und ist eingestürzt.

Das vorherige Schulgebäude hielt den starken Regenfällen nicht stand und ist zusammengefallen.
Der Bürgermeister wendet sich hilfesuchend an Pastor Oro, weil die Familien selbst die Mittel fehlen, um eine Schule im Dorf aufzubauen.

Im September 2021 starteten wir einen Spendenaufruf und sind von Eurer Großzügigkeit beeindruckt!

So konnte der Bau starten…

Von September bis Anfang Dezember war unser Partner Pastor Oumarou vor Ort, welche bei der Kommunikation und Koordination des Projektes unterstütze. Ein großes Opfer, wenn man bedenkt, dass er dafür lange von seiner Familie und Gemeinde getrennt war. Hinzu kam, dass er an Typhus und Malaria erkrankte. Mittlerweile geht es ihm wieder gut. Dafür sind wir sehr dankbar! Bei der Hitze waren es wirklich schwierige Bedingungen, unter denen die Bauarbeiten schufteten. Hinzu kam der ein oder andere Besuch einer Schlange, doch davon ließen sich die Bauarbeiter nicht abhalten.

Innerhalb von wenigen Wochen sind hier sechs Klassenräume sowie ein Gebäude für die Lehrer und sanitäre Anlagen entstanden. Nun haben die Kinder endlich ausreichend Platz und auch mehr Möglichkeiten zum Lernen.

Die Schüler und Schülerinnen aus Barka (Niger) stehen vor der fertig gebauten Schule.

Zur Einweihung Ende November 2021 kam sogar das Fernsehen und berichtete in einem Beitrag über den Neubau.

Großer Dank geht auch an die Stiftungen, die den Bau mit gefördert haben:

  • Dürr Stiftung
  • Ginko Foundation
  • Buscher Stiftung
  • Krauss Stiftung
  • Neumayer Stiftung
Lehrerraum und Büro

Helfen Sie mit und kaufen Sie eine Schulbank

Derzeit gibt es nur 10 Bänke pro Klassenzimmer. Der Bedarf liegt nun aber bei 15!

Bei den vorhandenen sechs Klassenzimmern werden also insgesamt noch 30 Bänke benötigt.

Mit einer Spende von 80 Euro können Sie den Kauf einer weitern Schulbank ermöglichen und dazu beitragen, dass weitere Kinder auf dem Weg in eine bessere Zukunft auf einer Schulbank in Niger Platz nehmen können.

Sollten Sie es auf dem Herzen haben, für dieses Projekt einen finanziellen Beitrag zu leisten,  freuen wir uns, wenn Sie dies mit dem Verwendungszweck „Schule Niger, Schulbänke“ tun. Vielen Dank!

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